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Formmaschinenaustausch bei Mahindra CIE

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Ein Formmaschinenaustausch einer bestehenden Formanlage ist immer eine ganz spezielle Aufgabe und erfordert wesentlich detailliertere Vorbereitungen und Abläufe als konventionelle Greenfield-Projekte.

Mahindra CIE in Pune, Indien entschied sich die alte GF-Formmaschine durch eine moderne SEIATSU-Formmaschine zu ersetzen. Überdies wurden gleichzeitig die Formkästen durch neue Formkästen mit seitlicher Verklammerung ausgetauscht.

HWS hat unter Beweis gestellt, dass man in Pandemiezeiten Form- und Gießmaschinen auch im Rahmen eines Remote-Commissioning in Betrieb nehmen kann, aber ein Formmaschinenaustausch an einer produzierenden Anlage ist eine weitaus speziellere Aufgabe.

Durch die Pandemie wurden weitere Freiheitsgrade in der Planung eingeschränkt. Das Team bestehend aus MCIE und HWS Experten wurde vorab geimpft, mehrfach getestet und isoliert um mögliche Covid-Infektionen zu minimieren.

Da der System-Austausch nur bei Anlagenstillstand erfolgen kann, musste kundenseitig ein Liefervorrat für laufenden Kundenaufträge aufgebaut werden. Für das Montageteam ist vor allem die Reisemöglichkeit Grundvoraussetzung. Anfang November ergab sich ein Zeitfenster dass den geplanten Formmaschinenaustausch ermöglichte.

Kurz vor dem Diwali Fest begann Demontage der alten Anlagenteile und der Aufbau der neuen Formmaschine und den Systembaugruppen. Um die Stillstandzeit zu minimieren wurde rund um die Uhr gearbeitet.

Nach Segnung der Anlage und mit weniger als 3 Wochen seit Montagestart wurden bereits die ersten Formen auf der neuen Formmaschine hergestellt und dies mehrere Tage vor dem geplant Inbetriebnahme-Datum.

Ein paar Tage später erfolgte dann der erste Abguss.


Herr Sudhakar Rane von Mahindra CIE fasst zusammen: "Die erfolgreiche Integration der HWS-Formmaschine in bestehende Formanlagen war nur aufgrund solider Konstruktion und Projektplanung durch das HWS-Team möglich. Aufgrund der Reisebeschränkungen waren Besprechungen in Indien als auch die Vorabnahme des MCIE Teams eine in Deutschland nicht möglich.  Mittels Zeichnungen und virtuellen Meetings wurde völlige Klarheit erzielt. Beide Teams waren auf die Projektumsetzung gut abgestimmt. Dennoch konnten wir nicht glauben, dass es innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens so gut gemacht wird. Vielen Dank an das HWS-Team für Ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieses Projekts."

Diese Inbetriebnahme zeichnete sich durch eine hervorragende Vorbereitung seitens Mahindra CIE als auch durch HWS und ihr Schwesterunternehmen SINTOBHARAT aus. Deshalb und vor allem durch das perfekt interagierende Montageteam von MCIE und HWS wurde der Zeitplan nicht nur eingehalten sondern unterschritten.

Nicht zuletzt durch den göttlichen Beistand musste das bereitstehende Beta-Team bei HWS nicht zum Einsatz kommen, dass für den Fall etwaiger Krankheitsfälle der Kollegen Vorort in Bad Laasphe bereitstand.

Entsprechend war das Zeitfenster optimal gewählt und die Zeit, die zur Verfügung stand, wurde optimal genutzt.

Die Shake-Hand Datenübergabe (Modelparameter, usw.) vom bestehenden Leitsystem war für MCIE ein wichtiges Entscheidungskriterium. Mittels Schnittstelle werden nun die kompletten Datensätze vom Leitsystem an die Formmaschine übergeben, aktualisiert und zurück an das Leitsystem gesandt um dort gespeichert (Modellverwaltung) und weiterverarbeitet zu werden.  

Mahindra CIE erhofft sich mit der Investition eine deutliche Verringerung des Ausschusses und damit eine höhere Effizienz. Schon in der Anlaufphase der modernisierten Anlage wurde klar, dass diese Ziele deutlich erreicht werden.

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Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH

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Telefon: +49 (0) 2752 907 0

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