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Bürokratie belastet die Wirtschaft in ganz Europa

Wie der renommierte deutsche Druckgießer Gerd Röders gegen immer neue Verwaltungsauflagen kämpft

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Gerd Röders wurde kürzlich zum neuen Präsidenten der WirtschaftsVereinigung Metalle (WVMetalle) gewählt. Diese Organisation vertritt die Interessen der Nichteisenmetallindustrie in Deutschland und setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Belange ihrer Mitglieder ein. Röders, der geschäftsführender Gesellschafter der Gießerei G.A. Röders GmbH & Co. KG in Soltau ist, ist seit 2019 bei der WVMetalle engagiert und wurde nun gewählt, die Vereinigung zu leiten.

In seiner neuen Rolle betont Röders die Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) als Treiber von Innovation und Nachhaltigkeit. Er strebt an, bürokratische Hürden abzubauen und eine Kultur des gegenseitigen Vertrauens zwischen Staat und Unternehmen zu fördern. Röders glaubt, dass dieser Wandel von einer Absicherungsmentalität hin zu einer Verantwortungsmentalität entscheidend für den weiteren Erfolg der Industrie in Deutschland und Europa ist.

Umkehr der Beweislast

Kürzlich konnte er als Sachverständiger im Rechtsausschuss mit den Abgeordneten des deutschen Bundestages über die Auswirkungen des geplanten Bürokratieentlastungsgesetzes sprechen. Bürokratie belastet unsere Wirtschaft. Dabei ist es nicht so einfach eine Maßnahme zu benennen, die uns ganz besonders belastet. Es sind vielmehr die Summe der Maßnahmen die bleischwer unsere Arbeit behindern betont Roeders. Die deutsche Gesetzgebung zwingt Unternehmen an vielen Punkten zu beweisen, dass sie rechtskonform handeln. Eigentlich müssen Politiker, Verwaltung und Polizei jedoch davon ausgehen, dass Gesetze und Vorschriften ohnehin befolgt werden und nur bei Verstößen bestrafen, wenn diese durch den Staat nachgewiesen werden.

Stattdessen findet eine Umkehr der Beweislast statt und das führt zu vielen überflüssigen Gesetzen, Bürokratie und Unmut.

„Solange man dieses Grundübel nicht ändert, werden auch Entlastungsgesetze nicht viel helfen“.

Wie Röders berichtet fand die Diskussion im Ausschuss auf einem hohen Niveau statt und in er konnte sich in der Summe der Aussagen der Sachverständigen, die überwiegend von Verbänden und Institutionen geäußert wurden, wiederfinden. Er sah es als seine Aufgabe aus der Praxis ein paar anschauliche Beispiele zu nennen, was dazu führte, dass er nun am Ende von einem Abgeordneten als „Lieblingsmittelständler“ benannt wurde.

Es ist höchst positiv zu bewerten, dass die Arbeit z.B. bei der #WVMetalle dem #BDGuss oder dem #BDI #mittelstandsausschuss Röders die Möglichkeit gibt das notwendige Gehör zu finden. Dafür arbeiten die Mitarbeiter in diesen Verbänden täglich und intensiv. Es wäre sehr zu wünschen, dass solche Energie auch auf der europäischen Ebene aktiver und sichtbarer eingesetzt wird.


 

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