Partner
Firmen Nachrichten Topic Investment casting

BMW fährt Superbike WM 2011 mit Leichtbau von ZOLLERN.

ZOLLERN fertigt die BMW-Leichtbau-Hinterradschwinge für die Superbike WM 2011. Die Entwicklung von BMW in Koope-ration mit alpha Racing und EDAG wurde, inklusive Fertigung durch ZOLLERN, in nur vier Monaten umgesetzt.

Lesedauer: min

Pete Goddard, Entwicklungsingenieur bei alpha Racing (links) und Georg Borgschulte, Ver-triebsleiter ZOLLERN Feinguss Soest (rechts) mit der neuen hightech-Hinterradschwinge für die Rennsaison 2011

Troy Corser auf seiner BMW S 1000 RR

In der kommenden Saison 2011 der Superbike-Weltmeister-schaft setzt BMW für seine Rennboliden erstmals Hinterrad-schwingen ein, die nach intensiver Entwicklungsarbeit aus hochfestem Aluminiumfeinguss der Firma ZOLLERN herge-stellt wurden. Die beiden Werksfahrer Troy Corser (AUS) und Leon Haslam (GBR) haben diese Bauteile während der letzten Testfahrten intensiv auf die Probe gestellt und sind hochzu-frieden mit dem Ergebnis. Die Hinterradschwinge aus dem Hause ZOLLERN ersetzt die gefräste Vorjahreskonstruktion und bringt den Fahrern eine Gewichtsersparnis von bis zu 20 Prozent. Die dementsprechende Reduzierung der ungedämpf-ten Masse am Motorrad führt zu einer Verbesserung der Fahr-eigenschaften.

Die Entwicklung der neuen Schwinge wurde in Zusammenarbeit von BMW Motorrad Motorsport, der alpha Racing GmbH & Co. KG und EDAG realisiert und von ZOLLERN fertigungs-technisch umgesetzt. Ergebnis war ein Aluminiumbauteil des Werkstoffes A 357, einer Größe von 650 x 260 x 350 mm und einem Gewicht von weniger als 6 kg.

Zum ersten Kontakt mit ZOLLERN kam es im Januar 2010, und die ersten drei Teile standen bereits im April für Test zur Verfügung. Die ursprüngliche Fräskonstruktion wurde danach in ein reines Gussteil überführt und nach einigen Test- und Optimierungszyklen im Oktober 2010 serienreif freigegeben. Pete Goddard, Ex Superbike-Rennfahrer und jetzt Entwick-lungsingenieur bei alpha Racing: „ZOLLERN hat sich als ex-zellenter  Partner erwiesen. Kompetenz und Zuverlässigkeit suchen ihres Gleichen und die Ergebnisse des eingesetzte Fertigungsverfahren sind absolut beeindruckend."

Hightech aus der Luftfahrt im Motorrad

Zur Fertigung des hochbeanspruchten Bauteils setzte ZOLLERN das geschützte SOPHIA® - Verfahren ein, dass prädestiniert für derartige Bauteile ist und vom Unternehmen insbesondere für Teile der Luftfahrt und Wehrtechnik einge-setzt wird. Das SOPHIA® - Verfahren dient der gezielten Be-einflussung der Gefügestrukturen von Bauteilen durch einen gesteuerten Abkühlvorgang nach dem Gießen. Dabei erstarrt die Schmelze schneller und gleichmäßiger als beim konventi-onellen Feinguss. Durch gezieltes Steuern des Abkühlvorgan-ges können dick- und dünnwandige Bereiche gleichmäßig schnell abgekühlt werden. Dadurch erhält man ein feinkörni-ges, dichtes Gussgefüge mit außergewöhnlich guten stati-schen und dynamischen Festigkeitseigenschaften. Es ermög-licht dünnwandige Gussstücke mit großen Flächen sowie ex-tremen Wanddickensprüngen mit kleinsten Toleranzabwei-chungen und höchster Oberflächen- und Materialgüte. Bei der BMW-Schwinge konnten die Wandstärken dadurch auf unter 2 mm reduziert werden. Markus Schmidt, der als Entwicklungs-ingenieur bei alpha Racing für die Schwinge verantwortlich ist, betont: „Neben dem extremen Leichtbau konnten Designände-rungen ohne zusätzliche Werkzeugkosten, kurzfristig direkt aus dem Konstruktionsdatensatz umgesetzt werden. Damit waren wir in der Lage, das feedback unserer Fahrer direkt im Bauteil umzusetzen."

auch verfügbar in


 

 

Klicken Sie hier für weitere Informationen und Kontakt zu Zollern GmbH & Co.KG in unserem Giessereienprofil

[1]
Socials